Vielleicht kennst du das, dass du nicht gut genug warst, was du auch getan hast. Vielleicht warst du nicht schnell genug, nicht genau genug, nicht geduldig genug, nicht leise genug, nicht schlau genug, nicht schön genug, nicht bescheiden genug oder nicht brav genug. Und für deine Frechheit, der zu sein, der du warst, wurdest du vielleicht bestraft…mit Verurteilung, mit Liebesentzug, mit Manipulation, mit Bloßstellung, mit Prügeln. Und du hast versucht, es besser zu machen. Du hast versucht, noch braver, noch schneller und noch schlauer zu sein, weil du überzeugt warst, dann endlich mehr geliebt und mehr respektiert zu werden. Und so quälst, drangsalierst, schikanierst und treibst du dich heut immer noch an. Immer noch mit der Sehnsucht nach wahrer Anerkennung und auf der Suche nach Bestätigung.
Gib diese Selbst-Schikane endlich auf. Du wurdest vielleicht nicht so geliebt, wie du es gebraucht hattest. Aber das lag nicht daran, dass du es nicht verdient hattest oder nicht gut genug warst. Es lag daran, dass deine Eltern, Tanten oder Lehrer es nicht besser wussten. Sie wollten auf ihre Weise dein Bestes und ihnen war nicht klar, dass sie dein Bestes einfach nur durch ihre Liebe hätten aufleben lassen können. Gib dir selbst jetzt diese Liebe! Indem du anerkennst, wer du bist. Indem du anerkennst, wie du bist. Indem du anerkennst, dass du Stärken und Schwächen hast und diese gleichermaßen liebst. Und wenn du dir bei etwas Hilfe wünschst, dann lass diese auch zu. Gestatte dir, darum zu bitten. Und erkenne, dass dies kein Zeichen von Unvermögen ist, sondern von Menschlichkeit und Selbstliebe. Du bist es wert.